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Dachdeckerbetriebe — diese Arbeiten zählen zum Handwerk

In den Zuständigkeitsbereich eines Dachdeckers gehören verschiedene Tätigkeiten. Zu seinen Aufgaben gehört wesentlich mehr als nur das Ein- und Abdecken von Dächern. Dabei führen sie verschiedene Arten von Dacheindeckungen und Sanierungen durch.

Daneben fallen auch Fassaden- und Kaminverkleidungen in ihren Aufgabenbereich. Neben dem Eindecken oder Abdecken eines Dachs etwa mit Dachziegeln, Schiefer oder Schindeln haben Dachdeckerbetriebe noch folgende Aufgaben:

  • Flachdachabdichtung
  • Dachreparatur
  • Wärmeisolierung
  • Installation von Dachanlagen
  • Installation von Blitzableitern
  • Einbau von Dachfenstern und Gauben
  • Verkleidung von Außenwänden
  • Dachbegrünung
  • Dachrinnen erneuern

Dachrinnen können sowohl Dachdecker als auch Klempner anbringen. Für den Schornsteinbau und für den Kamin sind in der Regel Schornstein- und Kaminbauer zuständig. Manche Dachdeckerbetriebe können auch Schornsteine anbringen.

Derzeit liegen auch Dachbegrünungen im Trend. Sie unterscheiden zwischen extensiver Dachbegrünung aus Moosen, Kräutern und Sukkulenten und intensiver Dachbegrünung, die häufig für begehbare Dachgärten angelegt wird.

Hier kann man Rasenflächen, Terrassen und sogar Teiche anlegen. Die dritte Form der Dachbegrünung ist eine Mischung aus beiden.

Wie wird man Dachdecker?

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Wer den Beruf eines Dachdeckers erlernen möchte, sollte eine gute Konstitution und handwerkliches Geschick mitbringen. Dachdecker müssen trittsicher und schwindelfrei sein. Mindestens ein Hauptschulabschluss ist nötig, um diesen Beruf zu erlernen.

Es ist eine dreijährige Lehrzeit mit einer dual aufgebauten Ausbildung (Berufsschule und praktische Erfahrungen im Ausbildungsbetrieb) vorgesehen.

Viele Dachdeckerbetriebe bilden zum Dachdecker aus. Dachdecker können Vorarbeiter werden oder sich zum Meister weiterbilden und anschließend auch noch studieren. Statistiken besagen, dass es in Deutschland über 15.000 Dachdeckerbetriebe gibt. Das Dachdeckerhandwerk ist auch für Frauen geeignet und ein krisensicherer Job.

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH)

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Für das Dachdeckerhandwerk ist der ZVDH zuständig, der die Interessen seiner Mitglieder vertritt. Er wird aus den Landesverbänden gebildet. Der ZVDH setzt sich für fachliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Interessen des Dachdeckerhandwerks ein. Er erstellt Richtlinien, Arbeitshinweise und Fachregeln für das ganze Arbeitsgebiet.

Direkte Mitglieder des ZVDH sind die Landesinnungsverbände und Landesinnungen des Dachdeckerhandwerks in Deutschland. Im Übrigen schließt der ZVDH Tarifverträge ab und koordiniert die berufsständische Öffentlichkeitsarbeit.

Vor dem ZVDH sind die jeweiligen Landesinnungen für das Dachdeckerhandwerk zuständig. Die Landesinnungen vertreten die Interessen der Dachdeckerbetriebe. In der Regel bieten diese Verbände Beratungen für Mitglieder und Berufsanfänger und Möglichkeiten zur Weiterbildung.